Der Sommer ist da, das Surfbrett startklar und Du bist noch auf der Suche nach der passenden Beachwear? Dann bist Du hier genau richtig! Wir zeigen Dir die besten Eco Labels für nachhaltige Bademode. Fair produziert aus ökologischen Materialien in wunderschönen Designs. Entdecke angesagte Fairtrade Bikinis made in Germany, stylische Swimsuits und nachhaltige Badeshorts.

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Was ist der Unterschied zwischen konventioneller und nachhaltiger Bademode?
Im Gegensatz zu nachhaltiger Bademode setzt ein Großteil der konventionellen Modeindustrie auf sogenannte „Fast Fashion“. Das ist Mode, die aus minderwertigen Materialien in Niedriglohnländern gefertigt wird. Die Löhne decken dort nicht einmal das Existenzminimum ab und die Arbeitnehmer:innen müssen oft unter menschenunwürdigen Bedingungen arbeiten. Kinderarbeit, unbezahlte Überstunden und mangelnder Arbeitsschutz gehören leider oft zur Tagesordnung. Hinzu kommt, dass die Werkstoffe nicht umweltgerecht angebaut und hergestellt beziehungsweise aus dem fossilen Rohstoff Erdöl gewonnen werden. So werden bei dem Anbau von konventioneller Baumwolle und Seide zum Beispiel Pestizide und chemische Düngemittel eingesetzt. Diese haben nicht nur für die Tiere und den Erdboden negative Folgen, sondern können bei uns Menschen Hautveränderungen und Allergien auslösen. Diverse Farbstoffe, die bei der Herstellung verwendet werden, haben ähnliche Auswirkungen.
Bei nachhaltiger Bademode wird während des gesamten Fertigungsprozesses, angefangen von der Anpflanzung des Rohstoffs beziehungsweise der Umwandlung des Recyclingmaterials bis hin zum Verpacken des Endprodukts auf die Einhaltung von sozialen Richtlinien geachtet. Es kommen nur recycelte Fasern, Stoffe aus nachhaltigem Anbau und schadstofffreie Farben zum Einsatz. Hierdurch wird nicht nur die Umwelt geschont, sondern ebenso die Gesundheit der Menschen. Faire Bademode wird zudem oft in Europa oder in zertifizierten Betrieben weltweit hergestellt. Faire Löhne, Verbot von Kinderarbeit, geregelte Arbeitszeiten und Arbeitsschutz sind nur einige Faktoren, die bei der Herstellung eines Fairtrade Bikini essentiell sind.
Welche Materialien werden für nachhaltige Bademode verwendet?
Fairtrade Bikinis, Badeanzüge und nachhaltige Badeshorts bestehen aus ressourcenschonenden und häufig recycelten Rohstoffen. Am meisten werden dabei folgende Werkstoffe eingesetzt:
Bio-Baumwolle
Beim Anbau dieses Rohstoffs kommen im Vergleich zur herkömmlichen Baumwolle weder chemische Pestizide noch Düngemittel zum Einsatz und der Wasserverbrauch ist um 91% reduziert. Bio-Baumwolle zeichnet sich durch ihre Atmungsaktivität, weiche Struktur, angenehmen Tragekomfort und den Abtransport von Feuchtigkeit aus. Selbst für empfindliche Haut und Allergiker ist dieses Material geeignet. Bitte beachte, dass ein Fairtrade Bikini aus Bio-Baumwolle sich im Wasser dunkler färbt und länger trocknet als nachhaltige Bademode aus synthetischen Fasern.
ECONYL
Diese recycelte Faser wird unter anderem aus alten, aus dem Meer gefischten Fischernetzen und Nylon 6-Verschnitt aus der Textilindustrie hergestellt. Sie eignet sich hervorragend für nachhaltige Badeshorts, Badeanzüge und Bikinis, da ECONYL nicht nur weich und elastisch, sondern ebenso chlor-, salz- und UV-resistent ist.
Lycra
Lycra ist eine Handelsmarke des US-amerikanischen Unternehmens DuPont. Die Kunstfaser ist identisch mit Elasthan oder Spandex und geht auf den Chemiker Joseph Shivers zurück. Die hochelastische Mischung aus Polyester und Polyurethan eignet sich hervorragend für enganliegende Sportmode sowie nachhaltige Bademode.
ROICA-Garn
Die nachhaltig produzierte Stretchfaser ROICA besteht aus recycelten Fasern und ist GRS-zertifiziert. Das Besondere an dieser Kunstfaser ist, dass sie durch Kompostierung biologisch abbaubar ist und dadurch in den natürlichen Kreislauf zurückgeführt werden kann. Dies bestätigt das Umweltverträglichkeitszertifikat des Hohenstein Instituts. Auf Grund seiner hohen Elastizität wird das Zaubergarn ROICA nicht nur für nachhaltige Unterwäsche und Sportkleidung verwendet, sondern kommt auch bei nachhaltiger Bademode zum Einsatz.
SEAQUAL YARN
Kunststoffabfälle aus dem Meer bieten die Grundlage für dieses Material. Eine weltweite Vereinigung aus Behörden, Fischern, Forschern, NGOs, privaten Interessenvertretern und Wissenschaftler bilden die SEAQUAL INITIATIVE. An Flussmündungen, Stränden und im Meer wird der gefundene Müll gesammelt, anschließend sorgfältig getrennt und zum Schluss dem Recyclingkreislauf zugeführt. Aus dem sogenannten SEAQUAL MARINE PLASTIC wird dann dieses Garn hergestellt, welches die Zertifikate Öko-Tex Standard 100 und GRS (Global Recycle Standard) besitzt.
Repreve
Repreve ist ein Polyester aus recycelten PET-Flaschen. Repreve hat identische Eigenschaften und die gleiche Optik wie herkömmliches Polyester, ist dabei durch das Recycling aber wesentlich umweltschonender. Zusätzlich ist recyceltes Repreve-Polyester rückverfolgbar. Jede einzelne Faser besitzt einen so genannten Fiberprint, das ist eine Signatur, die den Repreve-Inhalt im Verhältnis zur Menge und die Zertifizierung verifiziert. Verwendet wird Repreve überwiegend in Sportkleidung und in nachhaltiger Bademode.
Nachhaltige Bademode erkennen: die Gütesiegel
Um wirklich sicher zu sein, dass Dein neuer nachhaltiger Bikini wirklich höchsten Umwelt- und Sozialstandards entspricht, helfen Dir bestimmte Gütesiegel von unabhängigen Kontrollorganisationen. Im Bereich nachhaltige Bademode kommen die folgenden Gütesiegel besonders häufig zum Einsatz.

Global Recycled Standard (GRS)
Das Global Recyled Standard (GRS)-Label garantiert recycelte Textilien mit zusätzlichen ökologischen und sozialen Kriterien. Der GRS verfolgt das Ziel, den Anteil an recycelten Materialien in einem Produkt zu erhöhen. So findest Du das GRS-Siegel zum Beispiel bei nachhaltigen Bikinis aus recycelten PET-Flaschen.

OEKO-Tex STANDARD 100
Ein weiteres wichtiges Gütesiegel bei nachhaltiger Bademode ist das OEKO-TEX STANDARD 100. Das Zertifikat garantiert, dass die verwendeten Textilien und alle Bestandteile, wie Knöpfe oder Fäden, keinerlei gesundheitsschädliche Substanzen enthalten. Das ÖKO-TEX 100 MADE IN GREEN-Siegel zertifiziert zudem faire und nachhaltige Produktions- und Arbeitsbedingungen.

PETA Approved Vegan
Das PETA Approved Vegan Siegel wird von der Tierschutzorganisation PETA vergeben und setzt sich dafür ein, den Bekanntheitsgrad von veganer Mode zu erhöhen. Zertifizierte Unternehmen versichern, dass ihr Sortiment oder Teile davon komplett frei von tierischen Materialien sind.
Die besten Eco Brands für faire Bademode
Amana Beachwear: Fairtrade Bikinis mit brasilianischer Lebensfreude
Das Schweizer Ethical Fashion Label Amana Beachwear bringt Dir in ihrer nachhaltigen Swimwear die brasilianische Lebensfreude näher. Sowohl die Muster als auch die Farben der einzelnen Kollektionen spiegeln die Kultur des Landes wider. Wie eine zweite Haut schmiegt sich der Stoff an den Körper, ohne Dich in Deiner Bewegung zu beengen. Hergestellt werden die Ein- und Zweiteiler in einem kleinen Familienbetrieb in Brasilien, in dem faire Arbeitsbedingungen eingehalten werden. Neben einem geringen Anteil Elasthan kommt Amni Soul Eco zum Einsatz, das ein biologische abbaubares Garn ist, welches im Verlauf von fünf Jahren unter optimalen Bedingungen komplett kompostierbar ist. Das Unternehmen spendet einen Teil der Umsätze an eine gemeinnützige Organisation.

Anekdot: Handgemachte Fairtrade Bikinis
Sexy Badeanzüge und Bikinis werden nachhaltig und fair durch das 2015 in Berlin gegründete Eco Fashion Label Anekdot in Deutschland und Polen per Handarbeit produziert. Dabei wird auf zeitloses Design gesetzt, um dem Fast Fashion-Trend entgegenzuwirken. Die jeweiligen Kollektionen gibt es in begrenzter Auflage, da zur Fertigung Stoffe aus der luxuriösen Textilindustrie verwendet werden, die aus Überproduktionen beziehungsweise Verschnitt stammen. Somit versteht sich Anekdot ebenfalls als Upcycling-Marke, bei der nur ein geringer Materialabfall produziert wird. Als Materialien kommen dabei das ECONYL-Nylon und ROICA-Garn zum Einsatz. Ein Teil des Gewinns spendet das Unternehmen an gemeinnützige Organisationen, beispielsweise zum Erhalt des Regenwaldes oder dem dem Schutz von Gewässern.

Bleed: Nachhaltige Badeshorts und Fairtrade Bikinis aus Econyl
Das GOTS-zertifizierte Eco Fashion Label Bleed, das 2008 in Helmbrechts gegründet wurde, bietet nicht nur Badeshorts, Badeanzüge und Bikinis nachhaltig, fair und vegan an, sondern zudem diverse Sport- und Oberbekleidung. Das Besondere bei der Bademode ist, dass sie so funktional und zeitlos ist, dass sich die einzelnen Ober- und Unterteile mit der „Mix and Match“-Methode stets neu kombinieren lassen. Dabei kommen teilweise handgemachte Prints zum Einsatz. Die Fertigung der hochwertigen und langlebigen Badebekleidung findet in Kroatien statt, die anderer Textilien in Portugal, China, Tunesien und Deutschland. Hierbei wird sowohl auf ökologische als auch soziale Standards geachtet. Um den CO2-Ausstoß durch Produktion und lange Transportwege zu kompensieren, spendet Bleed an ein Klimaschutzprojekt. Als Materialien werden ECONYL, SEAQUAL YARN und das Elasthan Lycra Extra Life verwendet.

Bodyguard Active Wear: Sexy Bikinis made in Germany
Das Eco Label Bodyguard Active Wear aus Hamburg bietet Dir farbenfrohe Kollektionen im Bereich Unterwäsche, Sportkleidung und Bademode. Neben dem Fokus auf Style, Qualität und eine optimale Passform achtet das Unternehmen auf möglichst umweltschonende Materialien. Die nachhaltigen Bikinis und Badeanzüge sind im knalligen 90er-Jahre-Baywatch-Look oder in sanften Pastelltönen erhältlich und bestehen aus Econyl. Sie werden im eigenen Atelier in Hamburg liebevoll handgefertigt. Das recycelte Material aus alten Fischernetzen überzeugt nicht nur durch seine Elastizität und Anschmiegsamkeit, sondern bietet sogar einen UV-Schutz von UPF50+. Zudem ist es robust gegen Sonnenchreme, Chlor- und Salzwasser und schnelltrocknend.

boochen: Nachhaltige Badeshorts und Bikinis zum Wenden für Ocean Lovers
Das Hannoveraner Unternehmen boochen wurde 2018 gegründet und legt seinen Fokus auf nachhaltige Bademode für Damen und Herren, die nicht nur fair und ökologisch produziert wird, sondern zudem langlebig und vielseitig verwendbar ist. Neben verstellbaren Details, durch die sich die Bekleidung an einen veränderten Körper anpassen lässt, sind die Artikel wendbar, so dass sich zahlreiche Kombinationsmöglichkeiten ergeben. Um die Bademode neben dem Schwimmen ebenso für andere Sportarten einzusetzen, gibt es Ober- und Unterteile in verschiedenen Schnitten. Hergestellt werden die nachhaltigen Badeshorts, Bikinis und Badeanzüge in BSCI-zertifizierten Betrieben in China, wo auf die Einhaltung von fairen Arbeitsbedingungen geachtet wird. Verwendet werden REPREVE, ähnlich dem ECONYL, und Elasthan.

Crystal Flow: Nachhaltige Surf Bikinis für Weltentdecker
Für abenteuerhungrige Frauen, die sich funktionelle und gleichzeitig modische Sport- und Badebekleidung wünschen, wurde das Münchener Unternehmen Crystal Flow 2017 gegründet. Der Fokus liegt dabei auf einer ressourcenschonenden Produktion sowie der Einhaltung von ökologischen Standards und fairen Arbeitsbedingungen. Die Kollektionen werden in verschiedenen Passformen sowohl mit knalligen als auch schlichten Farben designt, um Deine Lebensfreude nach außen zu tragen, und wirken am Strand sowie beim Sport äußerst lässig. Dabei lassen sich die einzelnen Teile beliebig kombinieren und bieten einen sicheren Halt bei optimalen Tragekomfort. Gefertigt wird die nachhaltige Bademode in Rumänien. Als Material wird ECONYL verwendet, welches in Italien hergestellt wird.

Flying Love Birds: Faire Bademode aus Deutschland
2016 wurde das Ethic Fashion Label Flying Love Birds in Zaberfeld bei Heilbronn gegründet, das neben fairer Bademode ebenfalls Sportswear anbietet. Funktionelles Design mit hochwertiger Qualität aus ressourcenschonenden Rohstoffen zu paaren ist dabei der Schwerpunkt dieser Marke. Die Bekleidung wirkt ästhetisch und bietet einen angenehmen Tragekomfort. Um eine ausgezeichnete Wertigkeit zu garantieren, werden die Artikel in Deutschland gefertigt und zeichnen sich durch ihre Langlebigkeit aus. Da die Bademode erst auf Bestellung produziert werden, wird der Materialabfall auf das Nötigste reduziert. Zu den nachhaltigen Materialien zählen unter anderem Bio-Baumwolle, recycelte Kunstfaser, Lyocell und Modal.
